Haller Willem war Fuhrmann

Der Name "Haller Willem" geht zurück auf den Fuhrmann Wilhelm Stuckemeyer. Er gehörte zu den Männern, die vor dem Bau der Eisenbahnstrecke die Güter zwischen Bielefeld und Osnabrück transportierten.

Stuckemeyer war auf dem Abschnitt Halle-(Bielefeld–)Brackwede unterwegs und hatte aufgrund seiner Beliebtheit in der Bevölkerung schnell den Namen "Haller Willem" bekommen. Dieser wurde für die neu gebaute Bahnstrecke übernommen und hat sich bis heute erhalten.

Die eingleisige Eisenbahnnebenstrecke am Teutoburger Wald ist vor allem für ihre außergewöhnliche Steigung bekannt, denn aus Kostengründen wurde im Baujahr 1886 auf einen Tunnel verzichtet. 1984 wurde der Streckenabschnitt von Osnabrück bis Dissen-Bad Rothenfelde für den Personenverkehr stillgelegt, der Güterverkehr blieb noch bis 1991 erhalten. Nach zahlreichen Protesten wurde dieser Streckenanteil im Jahr 2005 reaktiviert.

Die gesamte Strecke gehört der Deutschen Bahn, der Abschnitt von Dissen-Bad Rothenfelde bis Osnabrück wurde an die VLO verpachtet. Der Abschnitt Brackwede-Dissen ist Teil des DB Regionalnetzes Münster-Ostwestfalen.